SPD-Kreisdelegiertenkonferenz beschließt Antrag der Oberreuter SPD zu Kleingärten

Veröffentlicht am 01.04.2017 in Ortsverein

Die Kreisdelegiertenkonferenz der SPD-Karlsruhe hat auf ihrer Sitzung am 30.3. mit großer Mehrheit einen Antrag des Ortsvereins der SPD-Oberreut gebilligt, der die Verlagerung von Kleingärten nur dann erlauben soll, wenn wohnortnahe Ausgleichsflächen geschaffen werden.

Der OV-Oberreut hat auf der Sitzung der Kreisdelegiertenkonferenz einen Antrag zu Bedingungen für die Verlagerung von Kleingärten eingebracht. Mit großer Mehrheit wurde der Antrag des OV gebilligt. Hier der Beschluss im Wortlaut:

Verlagerung von Kleingartenanlagen an klare Kriterien binden

Die Schaffung von ausreichend, für breite Bevölkerungsschichten bezahlbarem Wohnraum, ist für die SPD Karlsruhe ein zentrales politisches Anliegen. Wir begrüßen daher ausdrücklich, dass im Zuge der Fortschreibung des Flächennutzungsplans 2030 „Wohnen“ zusätzliche Wohnbauflächen ausgewiesen werden.

Wir sind uns aber auch darüber bewusst, dass die Lebensqualität in unserer Stadt darunter nicht leiden darf. Zu dieser Lebensqualität gehört insbesondere auch ausreichendes Grün in unseren Stadtteilen.

Neben dem öffentlichen Grün gehört auch der Erhalt von Kleingartenanlagen, die es vielen Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt ermöglichen, ihr eigenes Stück Natur zu genießen. Wir lehnen die Umwandlung von Kleingartenanlagen in Wohnbauflächen nicht grundsätzlich ab, koppeln diese aber an folgende Bedingungen:

1. Für alle durch Bebauung wegfallenden Kleingartenanlagen müssen an anderer Stelle in
mindestens gleichem Umfang neue Kleingartenanlagen entstehen.
2. Die neu geschaffenen Kleingartenanlagen müssen in mindestens gleichem Umfang für die Pächterinnen und Pächter wohnortnah erreichbar sein.

Für die Kleingartenanlage an der Pulverhausstraße wurden Ersatzflächen in gleicher Größe auf dem Gelände des nicht in Betrieb gegangenen Heidenstückerfriedhofs vorgeschlagen. Für die Oberreuter Bevölkerung, die derzeit ihre Kleingärten von zuhause in wenigen Gehminuten erreichen kann, wäre eine solche Verlagerung nach Meinung der SPD-Oberreut jedoch in keiner Weise ein geeigneter Ersatz.

 

 
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