Wohnen

Bebauungsplan Rudolf-Breitscheid/Otto-Wels-Str.

siehe hier

Zentrum für integriertes Wohnen

Dieser Artikel für die 1.Waldpostausgabe im Jahr 2011 wurde vom BVO, der SPD und der CDU gemeinsam verfasst: Liebe Oberreuterinnen und Oberreuter, seit einigen Jahren gibt es bereits Überlegungen des Bürgervereins und der politischen Parteien CDU und SPD, unsere „Oberreuter Mitte“ (gemeint ist damit das Dreiecksgrundstück vor dem Oberreuter Ecke Otto-Wels-/Rudolf-Breitscheid-Straße) neu zu entwickeln. Hauptsächlicher Grund dafür, dass sich an dieser Stelle jetzt etwas tut, ist, dass der frühere PLUS (heute: NETTO) sich erweitern möchte und die Volkswohnung bereit ist, dort das von uns Oberreutern vorgeschlagene Projekt namens ‚ZIW’ (Zentrum für integriertes Wohnen – auch bekannt unter dem Begriff `Mehrgenerationenwohnen’) zu realisieren. Wir hatten dieses für uns so wichtige Thema daher auch bei der letzten IGO-Sitzung im vergangenen Oktober zum Schwerpunktthema gemacht und Herrn Kuklinski, den für dieses Projekt zuständigen Geschäftsführer der Volkswohnung, eingeladen, um uns die aktuellen Planungen vorzustellen. Danach ist vorgesehen, dieses Projekt in zwei Bauabschnitten zu realisieren. Im ersten Bauabschnitt soll dabei auf dem heute unbebauten Teil des Grundstücks neue größere Räumlichkeiten für den NETTO geschaffen und das sog. ‚ZIW’ gebaut werden. Dieses soll neben Wohngruppen für Studierende und Senioren, auch eine Nachhilfeschule, zwei weitere Kindergartengruppen, eine ambulante Wohngruppe für Demenzkranke und ein offener Treffpunkt für die Bürger des Stadtteils mit kleinerem Bistro oder Cafeteria samt Mittagstisch geschaffen werden. In einem späteren zweiten Bauabschnitt sollen dann neue Mietwohnungen, zusätzliche Gewerbeflächen und natürlich auch eine neue Gaststätte als Ersatz für den ‚Oberreuter’ gebaut werden. Grundlage der Planungen ist dabei ein Entwurf des Karlsruher Architekturbüros Feigenbutz, das bereits Mitte 2009 einen von der Volkswohnung ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen hatte. Zur Realisierung dieses Projekts sind aber natürlich noch einige Hürden zu überwinden. Unter anderem muss (wie bei jedem anderen Projekt) ein entsprechender vorhabenbezogener Bebauungsplan (sog. VEP) aufgestellt und vom Gemeinderat beschlossen werden. Zudem sind, da nicht alle Grundstücke im Besitz der Volkswohnung oder Stadt sind, natürlich auch diese Fragen zu klären. Ganz besonders dies natürlich für den zweiten Bauabschnitt, für den die heutige Ladenzeile freilich weichen müsste. Die Volkswohnung hat daher zugesagt, allen dortigen Eigentümern attraktive Angebote zu unterbreiten. Dazu gehört insbesondere auch allen, die dort heute ihr Geschäft haben, durch die Realisierung des Projekts neue (bessere) Rahmenbedingungen zu bieten. Wir hatten, um die Unterstützung der Politik zu gewinnen, daher nach der IGO-Sitzung beschlossen zusammen mit der Volkswohnung alle Gemeinderatsfraktionen und die Stadtverwaltung zu einem Gesprächstermin einzuladen. Dieser Gesprächstermin hatte inzwischen am 6. Dezember in den Räumlichkeiten der Volkswohnung auch stattgefunden. Es hat uns dabei sehr gefreut, dass alle Fraktionen dieser Projekt positiv sahen und wenig später am xx. Dezember auch im Planungsausschuss dem sog. Aufstellungsbeschluss, also der Einleitung des Bebauungsplanverfahrens zugestimmt haben. Die Dinge sind damit erstmal positiv auf den Weg gebracht. Ein zugegebenermaßen kritisches Diskussionsthema war dort jedoch die Frage, wie mit dem Abwassersammler, der (entlang der früheren Otto-Wels-Straße) unter dem dortigen Grundstück verläuft, umgegangen werden soll. Da die Verlegung dieses Abwassersammlers (zusammen mit den anderen Versorgungsleitungen) bei inzwischen mindestens 1,5 Mio. Euro kostet (Tendenz steigend), hatten wir als Oberreuter Vertreter immer vorgeschlagen, den Kanal zu verlegen und dafür beim Bau darauf zu achten, dass die Zugänglichkeit für den Notfall erhalten bleibt. Dies reduziert zwar das Bauvolumen etwas und damit die vermietbare Fläche, spart aber auf der anderen Seite viele unnötige Kosten. Allerdings hatte die Volkswohnung bereits im Rahmen des Architektenwettbewerbs darauf bestanden, dass der Kanal verlegt und andere Planungsentwürfe, die auf eine Überbauung des Kanals setzten, aussortiert. Auch wenn wir dies in der Sache nicht verstanden hatten, haben wir es natürlich akzeptiert. Allerdings erwarten wir im Gegenzug nun natürlich auch, dass das Projekt nicht an dieser Frage scheitert und die Volkswohnung und die Stadt einen Weg finden, um die Verlegung dieses Kanals zu finanzieren. Johannes Stober, SPD Manfred Bilger, CDU Klaus Schaarschmidt, BVO

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